Die Kuh und ihre Auswirkungen auf das Klima!

Nennt jemand die Begriffe Rinderhaltung und Umweltbelastung wird häufig die Methanproduktion der Tiere assoziiert. Doch warum produzieren Rinder Methan? Methan wird von den Bakterien im Pansen produziert. Methan ist also ein Nebenprodukt der bakteriellen Verdauung. Bakterien sind im Verdauungstrakt aller Lebewesen zu finden. Bei Wiederkäuern finden sich besonders wertvolle Bakterienkolonien im Pansen. Dank der Bakterien im Pansen können Wiederkäuer Nährstoffe aus Pflanzen entnehmen und für den Energiebedarf nutzen. Diese Bakterien wiederum erzeugen Methan, welches zum größten Teil, während dem Wiederkäuen durch das Maul ausgestoßen wird. Diese Produktion von Methan ist also notwendig, um die Ernährung der Wiederkäuer sicherzustellen – ohne methanproduzierende Bakterien im Pansen, könnten die Nahrungsstoffe nicht aufgeschlossen werden.

Der Ausstoß von Treibhausgasen der deutschen Rinderhaltung beträgt etwa 34,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e). Die deutsche Landwirtschaft insgesamt trägt zu 0,13% (etwa 68,4 Millionen Tonnen) der weltweiten Emissionen bei. Weltweit beträgt der Ausstoß an Treibhausgasen etwa 51,8 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente, von denen die deutsche Rinderhaltung einen Anteil von 0,07% hat. Die Emissionen aus der Rinderhaltung sind größtenteils auf den Ausstoß von Methan zurückzuführen. Es bleibt allerdings unberücksichtigt, dass sich die Methanemissionen der Rinder in einem regenerativen Kreislauf befinden.

Über die letzten 60 Jahren hat sich die Milchleistung der Kuh etwa verdoppelt, sodass die Milcherzeugung effizienter wurde. Der CO2 Ausstoß pro Kilogramm Milch beträgt nur noch 1/3 im Vergleich zu 1960. Auch der Futteraufwand und die Trinkwassermenge hat sich pro Kilogramm Milch reduziert.

Quelle: Erfolgsgeschichte Tierzucht

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